Wo liegt das Problem?

Hast Du schon mal einen türkischen Christen gesehen? Nein?

Unter Türken, auch außerhalb der Türkei, besteht der geradezu unumstößliche Grundsatz: 
Du kannst nicht Christ und Türke sein. Das gilt auch für die türkische Community in Deutschland. Türkischstämmige Deutsche – oder in Deutschland aufgewachsene Türken – leben zwar in einer (zumindest dem Namen nach) christlichen Umgebung und dennoch ist es für sie leichter möglich, den Ramadan zu brechen, Alkohol zu trinken oder dem praktizierten Glauben ganz den Rücken zu zukehren, als Christen zu werden. Zwar ist der Verstoß gegen die Gebote des Koran in vielen Familien gar nicht nicht gern gesehen und wird als »Verweltlichung« betrachtet, doch hat das lange nicht solche Konsequenzen, wie die Wahl einen anderen Glauben als den Islam anzunehmen.

Selbst viele Deutsche argumentieren mit kulturellen Gegebenheiten und vergessen dabei, dass man Kleinasien (die heutige Türkei) so etwas wie »die Wiege des Christentums« nennen kann.

 

Ausgrenzung oder Gewaltandrohung hindern Türken Jesus anzunehmen

Sollte sich ein Türke zu Jesus bekennen, muss er mindestens mit Ausgrenzung, viel mehr aber noch mit offener Ablehnung, bis hin zu Gewaltandrohung rechnen und oftmals auch erleben. Bei Bülent, dem Initiator des Dienstes, der diese Website betreibt, waren die Konsequenzen nach seiner Bekehrung zwar nicht so drastisch wie in anderen Fällen, doch wurde auch er von seinen Landsleuten als »Verräter« beschimpft und ausgeschlossen. Er ist einer der Glücklichen, der zumindest immer eine Frau an seiner Seite hatte, die – selbst Christin – zu ihm stand. In den meisten Fällen, in denen zu Christus bekehrte Türken aus gläubigen muslimischen Familien stammen, geht das aber nicht so glimpflich ab.

Türkische Christen werden aus der Familie und der türkischen Gesellschaft ausgeschlossen, verfolgt und bedroht.

Auch in Deutschland ist Christsein nicht immer ganz einfach Der Schritt hin zu Jesus bedeutet für einen Türken einen viel größeren Glaubensschritt, als sich die meisten Deutschen vermutlich vorstellen. Auch für Deutsche, die sich zum Beispiel in ihrer Arbeitsstelle zu Christus bekennen, ist es oft schwer, durch Kollegen abwertend belächelt zu werden. Doch geht dieser Mensch nach Hause, findet er sich oft mit Gleichgesinnten (zum Beispiel in Hausgemeinden) zusammen und kann so gestärkt die Ablehnung in seinem Alltag besser ertragen.

Türkische Christen stehen oft ganz alleine da

Doch wohin geht ein christlicher Türke, der nach Auffassung seiner Landsleute ein Verräter, ja eigentlich gar kein Türke mehr ist? Türkische Christen stehen oft mit ihrem Glauben alleine da, kommen ins Wanken und leiden sehr unter der Isolation.

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